Nachdem wir unsere sieben Sachen gepackt hatten und unser gewohnt leckeres Frühstück zu uns genommen hatten, verabschiedeten wir uns von unserer Hoteldame die uns so überschwänglich verabschiedete, dass es uns schon fast leid tat abzureisen. Sie war aber auch immer sehr um unser Wohl besorgt, gefühlt mehr als um ihre eigenen Kinder.
Zurück am Busbahnhof fanden wir auch recht schnell einen Bus der uns um 8 Uhr nach Cusco bringen sollte, der mit absolut riesigen Luxussesseln ausgestattet war und für 35 Sol (ca. 10 €) für eine etwa 8-stündige Fahrt das gefühlte Schnäppchen des Tages war.
Unser Weg führte uns immer tiefer und höher in die Anden. Wir passierten Pässe auf über 4.300 Metern und schlängelten uns immer in den Tälern entlang, wo die Vegetation immer grüner wurde und kaum noch etwas an die karge Wildnis vor einigen Tagen erinnerte. Die Behausungen wurden ein kleinwenig robuster, was wohl dem harscheren Wetter in dieser Gegend gezollt ist. Wellblechdächer und Schilfbedachung wisch immer mehr einem mehr oder weniger anständigen Ziegeldach, wie man es auch aus südländischen Regionen kennt.
Etwa 15 km vor Cusco nahm man schon deutlich den Einfluss der naheliegenden Stadt wahr. Die Häuser wurden größer und höher und es wurde an allen Ecken eifrig gebaut. Wobei wir das Wort eifrig in Peru sicher neu definieren sollten.
Die Straßenverhältnisse ließen teilweise wieder sehr zu wünschen übrig. Was hier als Hauptstraße durchgeht würde bei uns als schlechter Feldweg zu Beanstandungen führen.
In Cusco angekommen haben wir uns erstmal zum obligatorischen Plaza de Armas kutschieren lassen um dann bei Starbucks im Internet net unsere Unterkunft für die nächsten Nächte zu suchen, die wir dann auch eine Straßenecke weiter gefunden haben. Zum Abendessen verirrten wir uns in eine kleine rustikale Pizzeria in einer schmalen Seitengasse wo wir zur Abwechslung mal eine wirklich leckere Pizza in angenehmer Größe genießen konnten.
Morgen geht’s dann raus um Cusco, die Hauptstadt des Inkareichs, zu erkunden.