Ciudad Perdida – Tag 4

Heute geht es auf Tour durch die Stadt, oder was davon übrig ist. Da die Häuser alle aus Holz bestanden, ist von diesen nichts mehr übrig. Nur 2 Häuser sind aufgebaut, um zu zeigen wie sie ausgesehen haben. Man sieht aber gut an den Steinkreisen wo Häuser gestanden haben. Der Weg geht über befestigte Strassen an Treassen in den verschiedensten Größen vorbei. Die großen Hauptterrassen waren für Feste und rituelle Handlungen vorgesehen und bieten einen phantastischen Blick ins Tal und auf die umliegenden Berge.

Ciudad Perdida

Reisegruppe

Die Stadt wird vom Militär bewacht. Der nette Soldat im Bild ganz links hat vorher für uns einige Gruppenphotos gemacht. Die Gruppe war aber etwas beunruhigt als der seine Waffe abgelegt hat, den Lauf direkt auf die Gruppe gerichtet. Nach einigen Protesten hat der die Waffe dann umgedreht.

Die Wanderung durch die Stadt war sehr beeindruckend, auch wenn wir nur einen Teil gesehen haben. Die Stadt war mit, teilweise mit Steinen ausgelegten, Wegen mit anderen Städten und Dörfern verbunden und hat mit ihnen Handel betrieben.

Die beiden Kogi-Hütten in der Stadt sind schon ziemlich mitgenommen, da sie nicht regelmässig bewohnt sind. Die Kogi bewohnen zwar ihre Hütten nicht ständig, da sie mehrere Hütten haben und immer umher ziehen. In den bewohnten Hütten brennt aber ständig ein Feuer um das Ungeziefer fern und das Holz und besonders das Dach trocken zu halten.

Nach der Besichtigung ging es dann wieder zurück zum letzten Schlafplatz. Dazu mussten wir wieder runter ins Tal. Nachdem ich die ersten gut 1000 Stufen geschafft hatte, ist es auf den letzten etwa 50 Stufen passiert. Ich rutsche auf den feuchten Stufen aus, rutsche auch auf der nächsten Stufe ab, alles dreht sich und dann weiss ich nur noch, dass eine aus unserer Gruppe meine Kameratasche gepackt hat und somit verhindert, dass ich noch weiter falle. Ich bin, mit dem Rucksack auf dem Rücken, der Kameratasche an der Seite und der Kamera um den Hals, gut 5 Meter die Stufen runtergekullert. Nach dem Fall erstmal kurz erholt und dann alles durchgecheckt:

Füsse: Tun weh, lassen sich aber bewegen.

Beine: Nicht gebrochen

Arme: dito

Kopf: In Ordnung

Kamera: Funktioniert.

Nachdem ich die letzten Stufen vorsichtig nach unten gehumpelt bin, werde ich erstmal von unserem Führer versorgt. Habe mir das linke Schienbein etwas aufgeschürft und den rechten Fuss verstaucht. Alles in allem habe ich verdammt Glück gehabt, da hätte mehr passieren können.

Der Weg zurück zur letzten Unterkunft wird somit ziemlich beschwerlich, vor allem das erste Stück, da wir wieder in Sandalen den Fluss mehrmals überqueren. Ich komme zwar deutlich später an als der Rest der Gruppe, aber wenigstens bin ich angekommen.

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