Die leider letzte Station meiner Reise. Etwa 90km nördlich von San Andres liegt Providencia. Diese Insel hat eine ganz andere Charakteristik als San Andres. Während San Andres flach (höchste Erhebung ca. 60m) ist, erheben sich die Berge auf Providencia bis auf stolze 350m. Während sich auf San Andres die Touristen aus aller Welt treffen, hat man hier seine Ruhe. Was nicht heisst, dass es keine Touristen gibt! Sie treten aber nicht in Scharen auf.
Der Flughafen auf der Insel ist winzig. Und ebenso sind die Flugzeuge . Kleine Propellermaschinen mit Platz für 19 Passagiere. Der Flug dauert eine knappe halbe Stunde. Damit ich noch etwas mehr Zeit auf der Insel habe,habe ich den ersten Flug um 7:20 genommen. Ich werde nicht noch zum Frühaufsteher?
Mein Hotel ist nicht auf der Hauptinsel, sondern auf Santa Catalina, eine kleine, vorgelagerte Insel, die mit einer Brücke mit Providencia verbunden ist.
Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, bin ich gleich mit der Kamera losgezogen, um die Insel zu erkunden. Leider führt der Weg nur etwa halb um die Insel, so dass man zwar die berühmt Felsformation La Cabeza de Morgan sehen kann, aber kurz darauf umdrehen muss, da der Pfad im Urwald endet.
Danach dann die Badehose und die Taucherbrille (Danke Meli!) geschnappt und am kleinen Strand um die Ecke etwas geschnorchelt. Im Gegensatz zu San Andres, wo eigentlich jeder Strand überlaufen ist, war es hier ruhig. Erst war ich alleine, dann kamen noch ein paar Leute dazu. Maximal waren wir, glaube ich, zu zehnt.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Boot nach Crab Key, einer kleinen Insel im Nationalpark mit dem sperrigen Namen „Old Providence McBean Lagoon National Natural Park“.
Als erstes musste ich natürlich die Aussicht von oben genießen. Also den steilen Weg hoch und oben dann auf den Felsen geklettert. Und es hat sich gelohnt. Ein wunderbarer Ausblich auf Providencia, die Nachbarinseln und das „Meer der sieben Farben“.
Wieder unten angekommen, gleich mal die Taucherbrille geschnappt und ab ins Meer. Und dann bestimmt eine Stunde nicht mehr raus.
Sandflächen, Korallenriffe, Fische in allen Farben, Kalamare, Meeresschildkröten und Rochen. Was will man mehr? Und auch hier wieder nur eine kleine Gruppe von Touristen. Gegen Ende waren wir nur noch zu dritt.
Nach dem Ausflug in den Nationalpark ging es dann mit dem Mototaxi halb um die Insel zur South West Bay. Dort am Strand einige Photos gemacht, spazieren gegangen und mich recht lange mit einem einheimischen Musiker und Dokumentarfilmer unterhalten. Auf Deutsch! Er liebt Deutschland und hat schon auf verschiedenen Reggaefestivals gespielt.
Dann am Strand noch eine Kleinigkeit gegessen und mit dem Mototaxi wieder zurück.
Und zum Abschluss noch etwas Musik auf einem Festival gelauscht.
Das war es dann auch schon wieder mit dem Urlaub. Heute, am 2.6.2019, bin ich von Providencia nach San Andres und dann weiter nach Bogotá geflogen. Und morgen geht es dann wieder zurück nach Deutschland.
Ausser es gibt eine Verlängerung, so wie beim letzten Urlaub.
Bitte 😉